Erander betrat seine Abtei und dachte über die heutigen Ereignisse nach die Passiert waren. Ein Ketzer war wieder in die Ewige Verdammnis geschickt worden, ein Bar halb zerstört und dann war da noch General Yorck. Er mochte es nicht wenn sich das Militär in Angelegenheiten der Inquisition einmischte, doch es blieb in nichts anderes Übrig als dies zu Tolerieren. Doch etwas kam ihm Seltsam vor, war es eine gute Entscheidung den General mit zu nehmen auf die Nächste Mission? Er wusste es nicht. Die Armee sah hinter den Aktionen der Inquisition nur die Todeszahlen, nicht aber die Wirkung auf die anderen Ketzer, die dies Beobachtete hatten. Sicher, er hätte die anderen auch sofort Exekutieren können, doch das hätte nichts gebracht.
Er ging zu seinem Schreibtisch und setze sich auf seinen bequemen Stuhl, und lehnte sich zurück.
„Was für ein Abend…“ dachte er laut und schloss die Augen.
Die Armee versuchte die Todeszahlen so gering wie nur möglich zu halten, besonders nach diesem Zwischenfall vor fast 40 Jahren, wo die Inquisition fast zweihunderttausend Kirianer Töten ließ wegen dem Verbrechen der Ketzerei.
Plötzlich klopfte es an der Tür, und ein Bediensteter Trat ein.
„Was gibt es?“ fragte Erander erschöpft und richtete sich mutwillig auf.
Der Diener verbeugte sich Ehrfürchtig vor dem Lordinquisitor und sprach in gebückter Haltung: „Herr ein Inquisitor bittet um Audienz!“
„Sag ihm er soll eintreten und dann hinfort mit dir!“ sprach Erander, er wahrlich heute keine Lust mehr sich mit irgendwelchen Leuten zu Unterhalten.
„Jawohl!“ sprach der Diner zackig und verschwand nach draußen. Einige Minuten lang geschah nichts und Erander wagte doch zu hoffen heute sich endlich schlafen legen zu können. Doch da ging die Tür auf und ein Recht kleiner Mann trat ein. Dieser ward vielleicht erst dreißig oder vierzig Jahre, seine Haare lange zu einem Pferdezopf gebunden und mit blonden Strähnen versehen. Sein Gesicht glatt mit nur ganz wenigen Falten auf der Stirn. Dieser ging allerdings nur bis zum Schreibtisch und wartete auf eine Antwort.
„Was gibt es Inquisitor…“ er wusste ja noch gar nicht den Namen des Inquisitors. Deshalb überlegte er was er sagen sollte, doch da offenbar sein gegenüber seine Unwissenheit erkannte sprach dieser angenehm: „Ulander. Mein Name ist Inquisitor Ulander.“
Der Lordinquisitor nickte und sprach dann: „Also gut, Ulander. Was ist euer Anliegen?“
„Herr Ich habe schlechte Nachrichten.“ Sprach Ulander und blickt leicht schämend zu Boden. Schlechte Nachrichten konnte Erander nun wirklich nicht mehr gebrauchen.
„Was sind es für schlechte Nachrichten?“ fragte der Lordinquisitor und rieb sich angestrengt die Augen.
„Es geht um die Armee.“ Antwortete Ulander und sein Blick wurde Finster. „Wir haben die Befürchtung dass es in der Armee Spione gibt, die den Ketzern Informationen zukommen lassen.“
„WAS?“ schrie der Inquisitor schon fast. „Wie kommen Spione in die Armee?! Wissen die denn nicht dass es absolut notwendig ist jeden genausten zu überprüfen?!? Sollen wir dies ihnen auch noch Abnehme?“ rief er aufgebracht und stand auf.
Erander beruhigte sich wieder ein Wenig und sprach dann: „Woher haben sie diese Informationen?“
„Von einem Ketzer den wir verhört haben.“ Antwortete Ulander schlicht. „Was sollen wir tun?“ fragte dieser auch noch.
„Noch können wir nichts tun. Dies ist eine Aufgabe des Militärs, sie sollen sich selber darum kümmern. Ich werde Morgen den Herr General persönlich auf dieses Lücke aufmerksam machen.
Habt ihr sonst noch irgendwelche Anfragen?“
„Nein Herr…“ sprach Ulander.
„Der Gott-Imperator Beschützt! Geh in seinem Segen mein Freund.“ Sprach der Lordinquisitor und bat nun Ulander das Zimmer zu verlassen.
„Der Imperator beschützt.“ Antwortete Ulander und ging dann endlich aus der Tür raus.
Endlich war er alleine und hoffte nun etwas zu schlafen, wenn ihn niemand noch stören sollte.