Name : Gerd vom Krötenbrunnen
Alter : 42 Jahre
Aussehen :
Mit seiner mittleren Statur ist er unauffällig. Er hat kurze schwarze Haare und trägt einen kurzen gepflegten Kinnbart. Auffällig ist nur die Schuhgröße, die 48 beträgt.
Seine Bekleidung besteht stets aus Leder, wobei seine Lederweste zwar leicht aber die Innenseite aus einem hochfesten Metallgewebe besteht, das selbst Kugeln besteht. Vor die Türe geht er nie ohne seinen langen Ledermantel, der allerdings schon sehr abgenutzt aussieht. Dieser ist das einzige Erbstück seines Vaters.
Familia:
Den hatte er nie zu Gesicht bekommen. Im Alter von drei Jahren verließ sein Vater seine Familie. Er hinterließ eine Frau und zwei Kinder. Seinen Bruder sah er im Alter von sieben Jahren das letzte mal, nachdem die Mutter durch eine Krankheit starb. Die Kinder wurden damals auf verschiedene Pflegefamilien verteilt.
Das Leben in der Pflegefamilie verlief normal, wie man es bezeichnet. Ein Onkel der Familie war immer ein Vertrauter und sein Freund. Dieser brachte ihn auch bei der Inquisition unter und mit seiner Hilfe gelang der Aufstieg zum Inquisitor nach nur zwei Jahren. Ebenso schnell kam der Abstieg.
Ausrüstung: In der Wirtschaft nur zwei großkalibrige Schrotflinten und einen Knüppel. Und seine Frau.
Wer sind Wir?
Gerd vom Krötenbrunnen war schon ein bisschen Erleichtert über die Einfachheit, hier auf Yastan III
So leicht an ein neues Leben zu gelangen. Eine Kneipe war deutlich besser als die vorherigen >Fahrenden Buden< um seine Waren an den Mann zu bringen. Die Beziehungen aus früheren Jahren waren dabei sogar nützlich. In- und Export, Überregional, nicht nur auf Yastan III bezogen. Lange Jahre war er im Raum umhergestreift, musste sich mit Verbrechern arrangieren was erst sehr schwer fiel. Denn davor war es seine Aufgabe diese zu verfolgen. Nach nur zwei Jahren bei der Inquisition hatte er sich hochgearbeitet, bis zum Inquisitor. Sein Onkel hatte natürlich auch seine Hände im Spiel, sein richtiger Onkel. Der hatte einen Posten bei einem Großinquisitor und immer für seinen Neffen da. Soweit war alles in Ordnung gegangen, bis man die eine oder andere Schieberei von gestohlenen Waren und Gefangenen bei ihm feststellte. Der Tägliche Umgang mit Gaunern brachte eine neue Erkenntnis. Gefangene brachten als Sklaven sehr viel Geld ein und eigentlich waren die Gefangen auch froh darüber. Besser ein Lebendiger Sklave als ein Toter Verbrecher. Meistens war man dadurch der Inquisition entzogen und hatte zumindest noch ein Leben. Doch nun war er der Verbrecher und die Inquisition suchte ihn. Er musste fliehen.
Der Zufall spielte ihm seine Frau in die Hände. Auf einem fast Schrottreifen Raumschiff fand er sie. Leblos und doch Lebend. Was er das sah wer einfach hinreißend schön. Mit einer mechanischen Stimme erklärte sie ihm ihren Aufbau und ihre Reparatur. Ein flüssiger Stoff aus Plastik und etwas flüssigem Metall, sowie einem halben Liter seines Blutes ergab eine seltsame gelbliche Flüssigkeit, die er Injizieren musste. Nach nur drei Stunden Selbstreparatur war sie wieder wie neu und einsatzbereit. Sie war sogar so Dankbar das sie ihrem Herren immer folgen wolle wenn er sie nur am Leben Liese. Für Gerd war es kein Problem, er hatte sie gerne um sich. Sie sah ja auch gut aus. Wie Wichtig sie für ihn war stellte er erst später fest. Er hatte sich eines Tages in eine aussichtslose Lage Manövriert, als er ein paar Waffenhändler übers Ohr gehauen hatte. Nicht nur das er zum Selbstgebrauch einige Waffen für sich behielt, auch bei der Provision langte er zu gierig hin. Klar das dies den Ganoven nicht verborgen blieb, sie stellten ihn zur Rede. Nicht nur das, sie wollten das verlorene gerade aus ihm herausschneiden, als Yildra zu Hilfe kam. Bis dahin kannte er nur die eine Qualität an ihr, doch sie besaß noch weitere. Wie üblich lenkte ihre Oberweite ab, ein Hypnotischer Blick sowie Stimme sorgten bei den Gangstern für eine gewisse Zufriedenheit und Desinteresse an Gerd. Einmal ihrer Hypnose verfallen taten sie alles für sie, sogar sich gegenseitig zu erschießen. Der letzte der über bleib starb mit gebrochenem Genick. Erst jetzt begriff Gerd sein Glück. Ihn hatte sie noch nie Hypnotisiert oder es je vor gehabt. Es war wie bei einem Schüler und seinem Meister, in Treue ergeben. Ab hier verteilten sich die Rollen. Sie sollte seine Frau werden, so gäbe es keine Fragen nach ihrer Herkunft und als Paar entkäme er der Inquisition am besten, da man einen einzelnen Suche.
Yildra war mit seinem Vorschlag Ehefrau zu werden einverstanden stellte jedoch eine Forderung an Gerd. Einst wurden sie auch zur Liebe auf ihrem Planeten gebaut, wenn er ihr treu wäre bräuchte ihn nichts fürchten. Und auf Yildra war Verlass. Sie war ein Androide, eine Maschine die eigenständig handelte und wenn er sie gut behandelte würde sie alles Gefährliche von ihm fern halten. Es mutete ihm schon ein bisschen seltsam an, eine Maschine zu lieben, aber Ehrlich gesagt verliebt hatte er sich schon beim ersten Anblick und sie in ihm auch. Warum also nicht. Sie war auf ihn eingestellt, andere Männer waren ihr egal. Aber ihre Fähigkeiten konnte man verwenden, sie tat es sogar freiwillig. Es war nur so ein Gefühl das Yildra´s vorheriges Leben ebenso Achterbahnmäßig verlaufen sein musste wie seines, deshalb bemühte er sich darüber keine Bemerkungen zu machen. Es sollte keine Rolle spielen, hatte er doch ein bisschen Angst dass die alten Geschichten seine Liebe zu ihr ändern könne. Yildra bemerkte dies mit Wohlwollen. Ihr vergangenes Leben war Dunkel genug gewesen und dieser Mann gab ihr das was wonach sie sich seit Jahrhunderten gesehnt und nie bekommen hatte.