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 Überfall auf Bruno Brandiz

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Gerd
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Überfall auf Bruno Brandiz Empty
BeitragThema: Überfall auf Bruno Brandiz   Überfall auf Bruno Brandiz EmptySa Feb 27, 2010 8:41 pm

Bruno Brandiz war müde von der Arbeit. Stundenlang hatte er im Archiv nach Namen oder Verbindungen der neuen Wirtsleute des „Lustigen Inquisitors“ gesucht, und gefunden. Heute Morgen sollte Bruno die neuesten Ergebnisse über den Tod des „Inquisitor-Wirtes“ seinem Vorgesetzten, dem Kommandanten vorlegen. Doch vorher wollte er die neuen Wirtsleute im „Lustigen Inquisitor“ verhören. Dazu sollte man allerdings nicht Müde sein! Den Weg nach Hause legte er zu Fuß zurück.

Bruno war ein, salopp gesagt, Kleiderschrank von einem Mann. Das kräftige Aussehen, ein kantiges Gesicht, eine Glatze auf der ein Adler prangte ebenso wie auf seinen Oberarmen. Diese hatten eine solche Größe wie andere Oberschenkel besaßen. Zweifelsohne war sein Erscheinungsbild furchteinflößend. Wen Bruno sich vornahm gab freiwillig alles zu, egal ob Schuldig oder nicht. Deswegen war er auch der beste Mann des Kommandanten.

Bruno wäre nicht der, der er ist und der beste, hätte er seinen Verfolger nicht längst wahrgenommen. Schon als er die Kommandantur verlassen hatte folgten ihm Schritte. Geübt waren seine Ohren. Gleichmäßige Schritte die den seinen sich anpassten, standen wenn er stehen blieb, schneller wurden wenn er zügig ging. An der kurzen leichten Schrittfolge erkannte Bruno eine kleine Person von vermutlich schmächtiger Gestallt. Sie waren einige Straßenzüge gegangen, von den belebten der Innenstadt zu den nun leeren des Wohnviertels. Bruno hatte sich bis lang nicht ein einziges Mal umgedreht um seinen Verfolger zu enttarnen. Aber das brauchte er nicht. Entfernung und Position erkannte er durch eine gute Wahrnehmung.

Dunkel und Leer von anderen Bewohnern eröffnete sich ihm nun ein neuer Straßenzug. Noch zwei und er wäre Zuhause. Brunos Schritte ertönten gleichmäßig gefasst langsam. Wartend darauf das etwas kommt. In ihm baute sich unbewusst eine innere Spannung auf. Doch seine Verfolger schritte waren nicht mehr zu hören. Hatte er sich die ganze Zeit getäuscht? Er war verwirrt. Zum ersten Mal blieb er stehen und drehte sich um. In der Drehung ging seine rechte Hand automatisch an den Griff seiner Dienstwaffe. Er spürte ihren Griff. Und er spürte eine fremde Hand die sein rechtes Handgelenk wie ein Schraubstock umklammerte um ihn am ziehen der Waffe zu hindern. Zudem vernahm er die andere Hand seines Angreifers zwischen Genick und linker Schulter wie sie zudrückte. Sein Angreifer wusste wo man selbst einen Hünen wie ihn außer Gefecht setzen konnte. Dennoch versuchte Bruno sich zu wehren. Einfach den Angreifer über sich hinweg hebeln, so hatte er vor. Das Misslang. Bis jetzt hatte er doch alles Richtig eingeschätzt. Klein und eher schmächtig schien der Angreifer. Aber das er eine Tonne wog passte nicht dazu. Seine linke Faust holte weit aus und traf mit großer Wucht auf etwas Hartes. Jeder Mann hätte sich nun vor Schmerzen gekrümmt und Bruno wäre frei. Doch nichts geschah. Im Gegenteil, des fremden linke klemmte Bruno die Nerven zum Gehirn ab. Langsam verlor er das Bewusstsein, sene Befreiungsversuche erschlafften.

Stunden später, es wurde schon Mittag, erlangte Bruno sein Bewusstsein im Lazarett. Nicht weit von Zuhause wurde er am frühen Morgen Bewusstlos gefunden. Seltsam, bestohlen wurde er nicht. Leichte Blessuren am rechten Handgelenk und der linken Schulter stellte man fest. Und das sein ganzer gestriger Tag aus der Erinnerung gelöscht war. Immer wenn Bruno sich versuchte zu Erinnern sah er zwei leuchtende bernsteinfarbene Augen vor sich, mehr nichts.
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Sira
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Sira


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BeitragThema: Re: Überfall auf Bruno Brandiz   Überfall auf Bruno Brandiz EmptySo Feb 28, 2010 3:27 pm

Den Kopf gesenkt, die Haltung angespannt, den Blick stur auf den dunklen Boden gerichtet schritt Master Sergeant Sira Thanatos über die Straße. Sie scherte sich weder um Fahrzeuge, die vorbei wollten, noch um die Leute welche sie anstarrten. Sie blieb stehen und ging in die Hocke um ein Stück des Bodens genauer zu betrachten.

"Hast du was gefunden, Boss?", fragte Sergeant Andro Maros, ihre rechte Hand. Er stand zwei Schritte entfernt und beobachtete sie genau, während der Rest des Teams entweder ebenfalls nach Spuren suchte, oder aber Verkehrt und Passanten weiter schleuste.
Sira erhob sich wieder.

"Diese Delle sieht ein wenig seltsam aus. Fast so, als hätte sich jemand mit aller Macht in den Asphalt gestemmt. Aber es könnte natürlich auch von einem gefallenen, schweren Gegenstand her rühren, der von einem Transporter gekippt ist. Ich weiß es nicht. Auf alle Fälle soll Mares mal ein paar Bilder davon machen."

Sie winkte ihren Techniker her, der in dieser ungewöhnlichen Sache seiner Leidenschaft - dem Fotographieren - nachgehen konnte. Die Delle wurde in allen Einzelheiten und aus den verschiedensten Blickwinkeln aufgenommen.
Sira ließ ihren Blick über die Häuser und dann über die Passanten schweifen. Die Meisten zogen es vor nun rasch davon zu eilen. Der Blick des Master Sergeant hatte etwas beunruhigendes.

"Zeugen konntet ihr keine auftun?"

"Nein, Boss", antwortete Andro. "Das gleiche Spiel wie immer. Niemand hat was gesehen und niemand hat was gehört. Es ist zum kotzen!"

Ungerührt starrte Sira eine Hauswand an.

"Vermutungen wer den denen hier was gesehen haben könnte?"

"Nein, keine Vermutungen. Sieht übel aus."

"Übel, aber noch nicht gravierend. Immerhin hat der Angreifer Brandiz nicht getötet. Obwohl es ihm eine Leichtes gewesen wäre. Ich schätze mal das war ein Warnschuss an ihn."

"Wirst du mit ihm reden, Boss?"

Sira zuckte mit den Schultern und ließ ihren Blick zu ihren Männern wandern. Sie richtete ihren Gürtel mit Schwert und Pistole.

"Es würde mich reizen, aber das ist nicht wirlich mein Bereich. Da ermitteln schon andere. Aber vielleicht statte ich ihm einen privaten Besuch ab. Oder besser, ich schicke jemanden verbei der ihm einen Besuch abstattet und ein bisschen auf den Zahn fühlt."

Andor sparrte es sich zu fragen wen sie dabei im Auge hatte. Er würde es früher oder später gewiss erfahren.
Sira rief ihre Männer zusammen. Sie wollte ihre Patroullie fort setzen. Zudem war es übelst kalt und man fror schon fast am Boden fest, wenn man länger auf einer Stelle blieb. Sie hatten hier ohnehin nicht wirklich was zu suchen. So marschierte der Trupp davon, wie immer wachsam und auf die Leute achtend, die durch die Straßen von Kargus schlichen.
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